„Rechtsextremistische Einstellungen sind mit unserem christlich-diakonischen Menschenbild unvereinbar. Mit Sorge betrachte ich die derzeitigen Entwicklungen in Deutschland, gerade die Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen, ausgrenzen zu wollen. Formulierungen, wie sie manche AfD-Vertreter*innen tätigen, können und wollen wir als Diakonie nicht tolerieren. Alle Menschen, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts, mit oder ohne Behinderung, haben das Recht, ein gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft zu sein.
Wir setzen uns für ein diskriminierungsfreies Zusammenleben ein und appellieren an alle Wähler*innen, bei der Europawahl ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und für ein gelingendes Zusammenleben zu setzen. Deshalb: Nutzen Sie Ihre Stimme und stimmen Sie bei der Europawahl für ein starkes, demokratisches und soziales Europa“, so Hans-Joachim Lenke, niedersächsischer Diakonie-Chef zur Europawahl.
Der Wahlaufruf wird von der heute gestarteten Diakonie-Kampagne „Vielfalt leben, Hoffnung geben.“ flankiert. Damit setzt die Diakonie in Niedersachsen ein klares Zeichen für Vielfalt.
Hans-Joachim Lenke: „Vielfalt ist das, was die Mitglieder der Diakonie in Niedersachsen tagtäglich leben. Längst sind sowohl die Mitarbeitenden als auch die Menschen, die bei der Diakonie Hilfe erhalten, ausgesprochen vielfältig und bunt – und das ist gut so! Durch die Arbeit in den verschiedenen Bereichen der Pflege und Gesundheit, Inklusion, Gemeinwesenarbeit sowie Kindertagesstätten und Freiwilligendienste werden Räume geschaffen, in denen vielfältiges Leben und positive Begegnung möglich sind. Als größter Wohlfahrtsverband in Niedersachsen steht für die Diakonie fest: In unseren Räumen ist kein Platz für Rassismus. Der Mensch steht bei uns im Vordergrund, unabhängig von Herkunft, Alter und Geschlecht.“