Diakonie Niedersachsen: Einsatz für solidarische Gemeinschaft

Pflegekräfte finden, bezahlbares Wohnen ermöglichen, Demokratie und Vielfalt stärken sind nur einige Anliegen der Diakonie.

Die letzten Jahre waren von zahlreichen Krisen geprägt, die sowohl die Gesellschaft als auch die Politik stark herausgefordert haben. In diesen schwierigen Zeiten übernimmt die Diakonie in Niedersachsen Verantwortung und setzt sich für eine gerechte und solidarische Gemeinschaft ein. Dabei rückt sie wichtige sozialpolitische Themen in den Mittelpunkt und macht sich stark für ihre Mitglieder sowie für Menschen, die Unterstützung brauchen. Wie wichtig und erfolgreich die Unterstützung der Diakonie ist, zeigen die vielen Gelingensgeschichten, die nun zum zweiten Mal in einer niedersachsenweiten Zeitungsbeilage veröffentlicht wurden.

Herausforderungen in der Pflege: Fachkräfte entlasten

Die Pflege steht vor großen Herausforderungen: Immer mehr ältere Menschen benötigen Pflege, doch gleichzeitig gibt es weniger Pflegekräfte. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen neue Fachkräfte gewonnen sowie Hilfskräfte weiterqualifiziert werden, aber auch die Arbeitsbedingungen für bestehendes Personal müssen weiterhin verbessert werden. Hier kann die Digitalisierung ein unterstützender Faktor sein. Wie groß das Potenzial von digitalen Tools in der Pflege ist, hat das „Innovationsforum Pflege“ gezeigt, dass die Diakonie im September in Zusammenarbeit mit dem Fachverband NEVAP organisiert hat. Dabei wurden innovative Technologien vorgestellt, die Pflegekräfte entlasten und ihnen so mehr Zeit für die Betreuung der Pflegebedürftigen geben können.

Leuchtturmprojekte, wie der Einsatz des Pflegeroboters „Ricky“ im Johanniter-Stift Hannover-Ricklingen, zeigen jetzt schon in der Praxis, wie die Kombination aus menschlicher Zuwendung und digitaler Unterstützung die Pflege verbessern kann.

Einsatz für Demokratie und Vielfalt

Die zunehmende Verbreitung von rechtsextremen und populistischen Ansichten in der Gesellschaft macht deutlich, wie wichtig es ist, sich für Demokratie und Vielfalt einzusetzen. Die Diakonie hat in den letzten Jahren klare Haltung bewiesen und sich aktiv an Bündnissen und Demonstrationen gegen Rassismus, Antisemitismus und Populismus beteiligt.

Mit der Kampagne „Vielfalt leben, Hoffnung geben“ wurde in diesem Jahr ein starkes Zeichen für ein respektvolles und offenes Miteinander gesetzt. Die Arbeit der Diakonie schafft Räume für ein vielfältiges Miteinander und positive Begegnungen. In diesen Räumen ist kein Platz für Rassismus und Sexismus. Im Mittelpunkt steht der Mensch, unabhängig von Herkunft, Alter und Geschlecht.

Ein wichtiger Schlüssel, um Extremismus langfristig zu bekämpfen, ist Bildung. Die Diakonie in Niedersachsen versteht Kindertagesstätten als wichtigen Ort frühkindlicher Bildung. In den Kitas der Diakonie lernen Kinder aus den unterschiedlichsten Familien und Lebenswelten kommend, wie ein respektvolles Miteinander gelebt wird. Hier sind ausgebildete Fachkräfte ebenfalls wichtig, um Kinder dabei zu unterstützen, sich zu empathischen und offenen Menschen zu entwickeln. Auch im Freiwilligendienst spielen Demokratiebildung und die Unterstützung von jungen Menschen in ihrer Entwicklung eine große Rolle. 

Zukunftsthema Wohnen

Bezahlbarer Wohnraum bleibt eine der wichtigsten sozialen Fragen unserer Zeit und wird zunehmend zu einem Armutsfaktor. Auf der Mitgliederversammlung der Diakonie in Niedersachsen wurde dieses Thema intensiv diskutiert. Dabei stellten Mitglieder innovative Wohnprojekte vor, die zeigen, wie sozialer Wohnraum entstehen und erhalten werden kann.