Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit mehr Spenden und Kollekten als im Vorjahr erhalten. In den Evangelisch-lutherischen Landeskirchen Hannovers, Braunschweig, Schaumburg-Lippe und der Evangelisch-reformierten Kirche in Deutschland waren es 6.620.815 Euro (2022: 6.049.279 Euro). In dieser Summe sind alle Spenden und Kollekten aus der Region enthalten.
„Ich danke allen Unterstützer*innen für ihre Spende an Brot für die Welt. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung, dass uns in dieser Zeit Mut macht.“, sagt Denise Irmscher, Referentin Brot für die Welt in den Evangelisch-lutherischen Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippe. „Unter der aktuellen Sparpolitik leidet auch der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit. Umso wichtiger ist es zu wissen, dass unsere Spender*innen weiterhin fest an der Seite benachteiligter Menschen stehen und sich für globale Gerechtigkeit einzusetzen.“ Bundesweit gingen beim evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2022: 75,6 Mio. Euro).
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2905 Projekte gefördert. Wie im Vorjahr war Afrika der regionale Schwerpunkt. Insgesamt hat Brot für die Welt 91 Prozent der Mittel, 288 Millionen Euro, für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.